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Hannover | Opernplatz

Die Broderie am Opernplatz Hannover - die „Arabesques“

Der Opernplatz liegt im Zentrum der Landeshauptstadt Hannover, das seit den 1990er Jahren sichtbar erneuert wird. Zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt wurden von der Stadtverwaltung Hannover zunächst die Vorbereitungen für die EXPO 2000 genutzt, seitdem wird dieses Ziel mit verschiedensten Instrumenten weiterverfolgt. Der Neugestaltung des Bahnhofes und seines Umfeldes, dem Umbau der zentralen Fußgängerzone mit unterirdischer Niki-de-Saint-Phalle-Promenade und der Neustrukturierung des Ägidientorplatzes folgten weitere Projekte öffentlicher und privater Träger, bei welchen sich die Stadt um Synergieeffekte bemüht. Um den Entwicklungsprozess zu verstetigen, wurde „Hannover City 2020“ begründet. Mit diesem Programm werden z.B. der fachübergreifende „Stadtdialog“ zu Fragen der Innenstadtentwicklung gefördert,  ein neues, in der Stadtgeschichte verankertes Konzept zur innerstädtischen Entwicklung erstellt und internationale Planungswettbewerbe z.B. zu städtebaulichen Entwürfen an ausgewählten Interventionsorten ausgelobt. Die Neugestaltung des Umfeldes der Oper ist Teil dieses Prozesses zur Stärkung der städtischen Identität Hannovers. Der Opernplatz sollte attraktiver und repräsentativer werden.
Der Entwurf führte zu einem Schmuckplatz mit klaren Strukturen und gut überblickbaren Landschaftselementen. Mit Bezug auf die klassizistische Umgebung und die Gartenhistorie der Stadt Hannover wurden die Flächen grüner und zugleich offener. Das Operndreieck wird durch die Gestaltung insgesamt neu geordnet und in sein Umfeld eingebunden. Bereits mit dem ersten Bauabschnitt wurden für die Erholung  und Kontemplation Liegerasen und die Heckenbroderie angelegt. Mit dem in bildender Gestaltung, Musik, Tanz und Literatur bekannten Thema der ‚Arabesques‘  für die Heckeninstallationen wird inhaltlich auf die Oper Bezug genommen und auch der Bogen gespannt zu den Broderien in den Herrenhauser Gärten.