Wechselnde Landschaften -  plantastic voyage, Berlin  

Das Herzstück der Anlage, die offene Wiese, ist verflochten mit an den Ring angegliederten Inseln und Feldern, deren Nutzung variabel sein kann. Der innerstädtisch ungewöhnliche Steppencharakter des ehemaligen Flugfeldes wird zu einem Ensemble verwoben mit klassischen Garten- und Parknutzungen, individuell und gemeinschaftlich gestaltbaren Bereichen und zeitlich begrenzten oder dauerhaften Agrarnutzungen. Mit dem nach innen weicher werdenden Bild - dem Übergang von geometrischen zu floral-fließenden Formen, die auch an Flügelprofile und die sie umgebenden aerodynamischen Fließbewegungen erinnern - bleibt die faszinierende Weite des Parkinneren erhalten Dem Prozesscharakter der Gebietsentwicklung entsprechend sind im Bereich der Baufelder zunächst Landwirtschaftsflächen für nachwachsende Rohstoffe, „urban gardening“ und andere Zwischennutzungen geplant. Inspiration für die Raumstruktur der Felder bieten die sich nach außen aufweitenden Feld-Spiralen der Inka als Sinnbild für „urban agriculture“ in Kombination mit der geplanten Baufeldgeometrie. Die Spiralen sind gruppiert um Aussichtspyramiden, die auch dem örtlichen Bodenmanagement im Zusammenhang z.B. mit dem See (Regenrückhaltebecken) im Vorfeld des ehemaligen Flughafengebäudes dienen.