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weltweit | Reise der Pyramide

Eine Illusion mitten in der Stadt

Eine temporäre Installation einer PYRAMIDE mit nächtlicher Beleuchtung:
Eine Agora für Veranstaltungen, Ballett, Theater etc.....

DIE REISE DER PYRAMIDE

Eine temporäre Kunstinstallation - eine Pyramide - mitten in der Stadt.

Wofür ist sie gedacht? Wozu? Für wen?

Wir befinden uns weltweit mitten in einer Diskussion über die „Entkolonialisierung des Denkens“, wie der ehemalige Präsident des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann hervorhebt. Es geht um den Umgang mit Rassismus und u.a. die Frage der Rückgabe von in der Kolonialzeit erworbenen Kunstobjekten, welche vom französischen Präsidenten Macron mit seiner politischen Entscheidung für die Rückgabe dieser Objekte initiiert wurde.

Wer auf der ganzen Welt kennt nicht die Pyramiden in Ägypten? Ihre Schöpfer, die Pharaonen, schufen 2500 v. Chr. diese monumentalen Projekte, dessen Grabkammern 4500 Jahre später geplündert wurden.

Die Pyramiden stehen stellvertretend für die Plünderung während der Kolonialzeit. Sie sind ein Symbol der entwendeten und deplatzierten Kunst und eignen sich ideal als künstlerische Installation im öffentlichen Raum.

Durch sie wird eine Plattform geschaffen für kulturelle Darbietungen rund um die Debatte über den Umgang mit der Geschichte im Kontext von Kolonialismus, Unterdrückung, Rassismus, Raubkunst, Völkerwanderung sowie den Umgang miteinander im öffentlichen Raum, das Zusammensein, -feiern, -diskutieren, debattieren und demonstrieren in einer Zeit der Pandemie.

Eine Pyramide im öffentlichen Raum auf einer Grundfläche von 180 x 180 m (ca. 33.000 qm) mit einer Höhe von 110 m als Ort für Aufführungen wie Tanzballett, Musik oder Debatten hätte eine besondere Faszination und Magie in den Sommermonaten, abends in der Stille der Nacht beleuchtet, in einer Atmosphäre der Kontemplation.

Die Erfahrung der überwältigen Dimension einer ägyptischen Pyramide innen und außen würde ein breites Verständnis und Neugier für all diese Themen erzeugen. Die künstlerische Installation der vierseitigen Pyramide wird durch eine von allen Seiten zugängliche geometrische, luftdurchlässige Seilkonstruktion gebildet, welche nachts beleuchtet wird.

Die Konstruktion wird von einem Heliumgebilde getragen, so dass der Raum stützenfrei bleibt. Die Pyramidenkunstinstallation soll in verschiedenen Städten mindestens für 6 Wochen aufgestellt werden. Die Reise dieser Pyramide zu verschiedenen Orten ist ein Vorschlag der Autoren des Projekts: Hannover auf dem Maschsee, Paris auf dem Place de la Concorde, um die Gesetzgebung der Regierung von Macron zur Rückgabe der Kunstwerke der Kolonie zu unterstreichen, in der Bucht von Algier, am Nigerfluss, in Abu Dhabi beim Louvre, in Venedig am Arsenal der Kunstbiennale, auf der documenta in Kassel, in New York am Migrationsmuseum, und abschließend in Berlin auf dem Tempelhofer Feld.

Das Prinzip des Pyramidenkonzepts besteht darin, eine künstlerische Attraktion präsentieren zu können, die durch Aktionen, Debatten sowie Spektakel ergänzt wird. Die Pyramide soll teilweise für die Bevölkerung kostenlos zugänglich sein und teilweise für bezahlte Shows oder für Aktionen verschiedener Sponsoren genutzt werden, um die Realisierung finanzieren zu können.

Die Machbarkeit ist bereits durch die Gruppe „REISE DER PYRAMIDE“ Kamel Louafi _Robert Maybecht – Mike Schlaich geprüft worden. Eine detailliertere Studie über die Kosten der Realisierung sollte in der nächsten Phase durchgeführt werden, wenn die Realisierung an einem oder zwei Standorten festgelegt wird.

© Kamel LOUAFI mit Andrea LOUAFI, Berlin / Robert Meyknecht, geo - Die Luftwerker, Lübeck

Beratung: Mike Schlaich, Berlin / Sif Kadri, Nimes
Visualisierung: Alessandro Fonte, Berlin
3-D: Francisco Castaniera, Berlin
Netzwerkpartner:
Paris: Said Ould Khelifa + Bax Dominique, Sylvie Depondt, Amar Lounes
Alger: Akli Amrouche
Fotos: Raphael Michalek, Hannover / Akli Amrouche, Alger / Amar Lounes, Paris