Astronomiepark, München-Riem
Das Parkkonzept nimmt die technikorientierte Vergangenheit des Ortes als Ausgangspunkt für die Organisation eines narrativen Systems, das mechanistische und symbolische Beziehungen zur Umwelt verknüpft. Der Entwurf ist organisiert um ein thematisches Netz, das über den historischen, gegenwärtigen und zukünftigen Topographien des Geländes liegt. Relativ zu den Schichten, Nebeneinanderstellungen und Überschneidungen, wird ein Gleichgewicht von (Flug-) Bahnen der Bedeutung geformt; darin eingefügt sind individuelle Eingriffe als Beginn eines Dialogs von technologisch-nutzenorientierter und symbolischer Wahrnehmung der Umwelt. Dieses „Vektor-Feld“ verbindet vorhandene Spuren des Flugfeldes, der umgebenden Dörfer und der zukünftigen Entwicklung - d.h. Gedächtnis, Tradition und Möglichkeit -, so dass mit den einzelnen Wegstrecken aus unterschiedlichen Perspektiven eine Vielzahl erzählerischer Verbindungen entsteht.
Kamel Louafi Landschaftsarchitekten /Robert Slinger Architekt